urban future scenarios #dieanderestadt
Gemeinsam mit Material Prototypen erstellen in einem digitalen Workshop, wie kann das funktionieren? Das → Interaction Design Lab der Fachhochschule Potsdam hatte für eine Studie eingeladen und ich durfte mit über »Die Andere Stadt« und neue Mobilität spekulieren. Wie stellen wir uns Zukunft vor? Die Resultate des Projekts sollen in eine Ausstellung des → Deutschen Museums Nürnberg einfließen.
Bastel-Materialien wie Knetgummi, Pfeifenputzer, Holzklötzchen, bunte Folien und Papier oder auch Verpackungen aus dem Haushalt werden im Creative Thinking Designprozess oft benutzt. Egal welcher Hintergrund und welches Alter, jede/r kann mit damit eine Idee skizzieren. Gerade das Rohe lenkt von einem zu hohen Gestaltungsanspruch und einer finalen Form ab. Im Vordergrund steht die Geschichte, was dem Prototyp zugeschrieben wird als Ideenvorlage für Funktionalität, als eine Möglichkeit im Spielfeld. So fokussiert sich das Wie und Warum im Gespräch, die Zuschreibungen sind wandelbar. Mich hat interessiert: Was sind die spezifischen kommunikativen Leistungen von Prototypen, die in einem digitalen Setting erarbeitet werden? Wie wird der mediendidaktische Aufwand gelöst?
Die Aufgabenstellungen für 2 Tage-Workshop (10./11. Juni 2021, 14:00-18:00 Uhr) wurden über ein MIRO Kollaborationsboard vermittelt, parallel zu Zoom Videokonferenz. Vorab wurde allen Teilnehmer*innen eine Bastelmaterialbox zugesendet. Es gab keine besonderen Hilfestellungen, jeder hat mit seinen Kenntnissen die Aufgaben für sich gelöst und alle kamen für Gespäche wieder zusammen. Spannend und extrem anstrengend zugleich, die Konzentration mit Beteiligung aufrecht zu halten. Nun: Wir waren alle Erwachsene mit wissenschaftlich-künstlerischem Interesse. Ob das so mit Studierenden oder Jugendlichen funktioniert? Hmmm, besser mehr sozialer Zusammenhalt und weniger Aufgaben, kürzer wäre besser…
? So eine Art Mixed Reality Brille mit Kommunikationsmöglichkeit, super klein, fluffig, kein Display in der Hand mehr notwendig – alles all-in ohne Plattform-hopping… ?
? So eine Art Raumgleiter-Kapseln, die sich automatisch aneinanderdocken und als Fahrservice vernetzt optimieren direkt von Haustür die Haustür… Displays machen Networking, soziales Miteinander und Arbeiten leicht auch unterwegs… ?
? So eine Art Raumgleiter fließt komfortabel durch die Straßen, integriert sich mit Parkbänken naturbegrünt an Andockstationen für kurze Wartezeiten, Fläche des nicht mehr benötigten Parkraums am Straßenrand… ?
Die Ideen? Der Flow-Bus!
Die Gruppe hat ein gewagtes Futureszenario erstellt mit Wearables, konnektivem ÖPNV, Gleitkapseln und digitalen Services, die Menschen zusammenbringen… Die Storyführung über das Board hat eine tolle Kombination auferstehen lassen. Danke an das Team vom IDL mit Jordi Tost für die super Erfahrung! Meine Prototypen seht ihr hier ausbaufähig 😉