Unsere durch und durch mediatisierte Alltagswelt weist immer mehr Verflechtungen und Überlagerungen auf. Arbeit, Leben, Dinge, Kommunikation sind durch komplexe Strukturen miteinander verbunden. Diese Komplexität ist mit spezifischen Ordnungen durchzogen. Ordnung ist Grundbedürfnis, Funktionsprinzip, Dynamik. (Er-)Kennen wir Strukturen? Finden wir Ordnungsmuster? Passen diese zu unseren Lebensformen und akzeptieren wir Begrenzungen? Ob Organisation, Gruppe oder Dingwelt: Welchen Grad an Aufgeräumtheit benötigen wir?
Eine ganz basale Annäherung an die offenen Fragenstellungen sind reduzierte Versuchsrahmen: Im Umgang mit Linie und Fläche werden Strukturformen gesetzt und in eine Neu-Ordnung gebracht. In der Begrenzung zeigt sich un_endliche Formatierung. Die Arbeiten zur Ordnung + Struktur werden als Zeichenbuchprojekt fortgesetzt.
(1) Einschnitte akzeptieren und neu sortieren
Zeichenheft, 210 x 297 mm, 42 Seiten, 10 Collagen, Fabriano, Acryl
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